Beschreibung
1. Nobody gets hurt
2. Bleib bei mir
3. Confession
4. The past
5. Makkaroni
6. Glimpse
7. Farbenspiel
8. What we’ve done
9. Hidden Track
10. Round the corner
11. Lullaby to quarantine
Sebastian van Vugt _ voc | g
Jan Frisch _ g | b
Tobias Schormann _ dr
Gast: Alexander Krause _ keys
Komposition und Texte: Sebastian van Vugt
Aufnahme: Baldabiou und Alexander Krause
Mix: Alexander Krause und Baldabiou
Mastering: Markus Abendroth Mastering
Artwork: Rebecca Wall & Sebastian van Vugt
Fotos: Lizette Ardelean
Produktion: Baldabiou 2022
„ACCEPTANCE OF SADNESS IS VICTORY OVER SADNESS“, schrieb der Künstler Bas Jan Ader in einem Telegram, kurz bevor er in den Weiten des Atlantiks verschwand. Die Leipziger und Berliner Band Baldabiou nähern sich auch auf ihrem neuen Album „All the things“ Fragen des Abschiednehmens mit einer tiefen Entspannung, die zu keinem Moment an Konzentration verliert. Die Musik von Baldabiou weiß, dass die Antworten auf die tiefgehendsten Fragen des menschlichen Lebens in den Zwischentönen liegen – in der Ruhe und Stille all der Wirklichkeit, die nur gespürt nicht aber beschrieben werden kann. „All the things“ nimmt sich Zeit und Raum, aufrichtig aber nicht zu ernst nachzuspüren. Das immer ruhige und kontinuierliche Spiel auf der Akustikgitarre, der nie ins Lamentieren oder den Kitsch verfallende, sondern stets weiche, hoffende und öffnende Gesang van Vugts bietet die perfekte Grundlage, um mal tänzelnd mal wuchtig stampfend die emotionalen Untiefen des Lebens auszukundschaften. Jan Frisch überzieht die Songs mal mit feinem Picking mal mit brachialen Off-Beat-Rhythmen, die von Tobias Schormanns lässigen und zuweilen melodiösen Rhythmusstrukturen garniert werden. Und wenn selbst das nicht reicht, um in den Hörenden Assoziationen von Erinnerungen und Bildern, und sich selbst in die Musik hineinzulegen, räumt Alexander Krause am Piano und leitet die Melodien in einen weichen Fluss über. Dabei ist die Bühnenpräsenz von Baldabiou so unprätentiös, ehrlich wie einnehmend. Bei aller Ruhe und Melancholie wird stets ein positiver Nachklang wachgehalten, der noch lange im Ohr bleibt. Während des Albums werden so neben Bas Jan Ader auch andere Referenzen hör- und spürbar. So tauchen sowohl Zitate aus Charles Bukowskis weichem Spätwerk auf und es tummeln sich klangliche Erinnerungen an Notwist-Sänger Markus Acher, Nick Drake oder Elliott Smith. (vem)
https://youtube.com/watch?v=Uw39ocaR0gA%3Fsi%3DCeU_1tkOs5VXfjoX